Bei einem unserer letzten Projekte gab es folgende Ausgangsituation:
Ein Tech-Startup (niedriger Millionenumsatz, hohe Burnrate in einem herausforderndem Marktumfeld) stand plötzlich vor einer Zerreißprobe: Die Investoren – ein Mix aus VCs und Business Angels – waren sich nach einer erfolgten Finanzierungsrunde plötzlich uneinig über den weiteren Kurs. Drei Lager entstanden:
1) „All-in“ für maximale Skalierung & 10x Return
2) Schneller Exit
3) Asset-Deal & geordnete Abwicklung
👉 Das Gründerteam saß zwischen den Stühlen – und die Zeit lief. Unsere Aufgabe: eine strategische Lösung mit klarem, finanzierbarem Umsetzungsplan zu finden.
Unsere Erkenntnisse:
🔹 Sofort-Exitreife? Fehlanzeige – weder als Asset-Deal noch als Notverkauf
🔹 Die beste Option: gezielte Weiterentwicklung des Unternehmens aber mit deutlicher Refokussierung des Geschäfts; darüber dann Umwandlung eines heute illiquiden Assets in ein liquides Asset
🔹 Ein faktenbasierter Ansatz half, die Debatte zu versachlichen & einen Konsens zu finden.
Ergebnis:
Gemeinsame Entscheidung der Gründer sowie der Investoren die Refokussierung in Angriff zu nehmen. Auf Basis des erarbeiteten neuen Businessplans mit klaren Umsetzungsschritten konnte eine Finanzierungsrunde abgeschlossen werden.
💡 Fazit:
Keine Entscheidung ist die schlechteste Entscheidung. Oft hilft eine neutrale Moderation, um divergierende Investoreninteressen zu vereinen – und ein heute illiquides Asset zukünftig liquide zu machen.
